T e r r o i r

der


Mosel



Die Weinlandschaft der Mosel ist eine der spektakulärsten der Welt. Der Fluss schlängelt sich über 200 km von der deutsch- französischen Grenze bis zur Mündung in den Rhein bei Koblenz. Es wird fast überall Wein von einfacher und mittlerer Qualität angebaut.

Aber lediglich in einem Abschnitt von 50 km sind die


GROSSEN LAGEN ERSTER KLASSE,


diese sind die bekanntesten der Welt, welche nachfolgend noch detaillierter beschrieben werden.


Eine 400 Mio. Jahre alte Schiefermasse hat sich durch Verwitterung in einen grauen oder rötlichen Boden verwandelt. Diese Mineralität spiegelt sich auch im Geschmack des Rieslings wider.

Bereits vor rund 2000 Jahren prägte der Wein das tägliche Leben, denn damals bauten die Römer bereits in Piesport Wein an.



Des Weingebirges Gepränge...

mit der Bacchus köstlicher Gabe.

Wie ein Amphitheater baut es sich auf“



Ausonius

(371 n. Chr.) gallisch-römischer Dichter



Bei Wegebaumaßnahmen entdeckte man 1985 und 1991 römische Kelteranlagen aus dem 3. Jh. n. Chr.


Es handelt sich zum einen um die größte, zum anderen um die älteste Anlage ihrer Art diesseits der Alpen. Sie wurde originalgetreu restauriert.


Insgesamt umfasste die Kelteranlage 7 Becken und mehrere Kellerräume. Die Größe der Maischebecken und die Lagerkapazität der Kellerräume lassen darauf schließen, dass die damalige Rebfläche mindestens 60 Hektar betrug.


An den Steilhängen des schmalen Tales wachsen die spritzigsten, frischesten, würzigsten und tiefgründig subtilsten Rieslinge Deutschlands.


Die komplexe Topographie dieser Landschaft sowie das kühle nördliche Klima rufen gewaltige Variationen im Kleinklima schon zwischen den Lagen hervor, die nur einen Steinwurf voneinander entfernt sind.


Die Authentizität: an der Mosel lassen sich Weinbergslagen, die nur wenige Kilometer auseinander liegen, klar voneinander unterscheiden. Diese Lagen hinterlassen in den Weinen authentische Abdrücke aufgrund der Unterschiede der Böden, der Hangneigungen, der Mikroklimata und des Makroklimas.



Der Wechsel zwischen Wärme und Kühle, hoher Feuchtigkeit und intensiver Sonneneinstrahlung hat einen entscheidenden Einfluss auf das Reifen der Trauben.


Um hochwertige Weine anzubauen, verfügt das Moseltal glücklicherweise über zahlreiche, vor Kälte und Wind geschützte, steile nach Süden ausgerichtete Weinberge.

Der Boden, welcher mit Schieferbruchstücken bedeckt ist, heizt sich tagsüber mit der Sonneneinstrahlung auf und gibt diese gespeicherte Wärme nachts langsam an die Reben ab.


Desweiteren wirkt er wie ein Hohlspiegel, die Sonnenstrahlen treffen auf die Schieferstücke und reflektieren diese an die Unterseite der Trauben. Zusätzlich wird die Sonneneinstrahlung von der Wasseroberfläche der Mosel in die Steilhänge reflektiert.


Bis 200 Meter Höhe über dem Fluss werden die Reben hier in jedem sonnigen Hang angepflanzt und ergeben eine Fülle hochklassiger Rieslinge.


Die Weinberge der Mosel mit ihren Steil- und Steilsthängen sind die arbeitsintensievsten der Welt; sie erfordern siebenmal mehr Zeitaufwand als flache Lagen.


Die Arbeiten lassen sich nicht mechanisieren und sind seit Jahrhunderten auch heute noch Handarbeit.


Weingüter der Mosel

 

Das Weingut M. Schömann

In diesem Weingut wird bereits seit dem 16. Jahrhundert Weinbau betrieben. Es ist eine alte Winzerfamilie aus dem schönen Ort Zeltingen.

1910 wurde ein Handelsunternehmen gegründet und nach dem ersten Weltkrieg wesentlich vergrößert.

Nach dem zweiten Weltkrieg gab es auch an der Mosel viele Einschränkungen, aber Paul Schömann brachte die Firma wieder zu einer beachtlichen Größe.

Anfang der 50er Jahre übernahm Otto Schömann das Geschäft, Anfang der 70er Jahre übernahm der Vater von M. Schömann das Weingut und ab 1.1.1982 leitet M. Schömann mit seiner Ausbildung als Großhandelskaufmann und Winzermeister diesen Betrieb.

1990 kam durch die Heirat seiner Frau Helga aus Wintrich die Lage „Wintricher Großer Herrgott" dazu.

Es begann die Zeit der systematischen Erweiterung des Weingutes durch beständigen Zukauf oder Pacht ausgesuchter Lagen.

Seit dieser Zeit wird ständig am Weingut gearbeitet, welches mittlerweile viele Anerkennungen erworben hat, diese vielen Investitionen in den letzten Jahren sind auf jeden Fall zukunftsorientiert.

Heute ist die Flurbereinigung in der Zeltinger Sonnenuhr eine große Aufgabe, denn die Lagen müssen wirtschaftlicher werden, dies erfordert wiederum enorme Investitionen.

Das leidenschaftliche Qualitätsstreben von M. Schömann hat einen immensen Image-Gewinn erreicht auf dem sich M. Schömann nicht ausruhen möchte, aber er kann auf jeden Fall darauf stolz sein.

Altbewährte Traditionen werden in diesem Weingut beim Ausbau der Weine gepflegt, ohne auf die Errungenschaften modernster Techniken zu verzichten.

Zu dem Weingut gehören die

 

GROSSEN LAGEN ERSTER KLASSE

in den berühmten Steilhängen

Zeltinger Sonnenuhr"

und der

Wintricher „Großer Herrgott"

sowie die Lagen im Bereich

Graacher Himmelreich

und die Lagen im Bereich

Zeltinger Himmelreich

sowie

Zeltinger Schloßberg

In allen Lagen besteht der Boden aus grau-blauem Devon-Schiefer.

Um die Vorzüge der wärmespeichernden Schieferböden und das von der temperaturausgleichenden Mosel geprägte Klima voll zu nutzen, bedarf es einer aufwändigen Bewirtschaftung der Steilsthänge. Ertragsbegrenzung zu Gunsten der Qualität.

Handlese und dabei eine komplette Selektion des Lesegutes, dies sind die Voraussetzungen für beste Qualitäten.

Schömannweine sind filigran, fruchtig und verkörpern all das, was große Rieslinge von der Mosel berühmt gemacht hat.

 

Die Erntemengen für den 2006er Riesling waren klein, der Wein knapp, aber die Qualität ist dagegen enorm!

 

Die konzentrierten und außerordendlich eleganten Tropfen kommen vom


Weingut Richter


Aus der Lage Brauneberg Juffer Sonnenuhr


Richters Rieslingmoste gären und lagern temperaturkontrolliert und gesteuert ausschließ­lich in traditionellen Eichenfuderfässern, um den individuellen Charakter der Gewächse he­rauszubilden.



Das Weingut behält Einzellagenbezeichnungen grundsätzlich den Rieslingen vor.


Zum Beispiel die

Steilstlage Brauneberg Juffer Sonnenuhr




Die


GROSSE LAGE ERSTER KLASSE,



des Piesporter Goldtröpfchens öffnet sich exakt nach Süden. Die Hangausläufer nach Ost und West schützen vor kühlen Winden. Der Wald über den Weinbergen und der tiefgründige Tonschiefer sorgen für einen guten Wasserhaushalt des Bodens auch während eines trockenen heißen Sommers.


Die Winzerfamilie Haart bewirtschaftet seit 1337 dieses Gut.


Theo Haarts Pilosophie: „Wein trinken – Wein erleben“. Gerade Wein mag soviel in sich zu vereinen und widerzuspiegeln. Das intensive Leben und Arbeiten mit den Jahreszeiten, der Boden auf dem die Rebe gedeiht. Er bringt stets die naturgegebenen Vorgaben auf höchstem Niveau zum Einklang. Dies alles verbirgt sich in seinen Weinen, um beim Genuss immer wieder neu erlebt zu werden.


Sie gehören zu den Weingütern, die sich nachdrücklich für klare Erkennbarkeit und hohe Qualität von Spitzenweinen einsetzen.